Kopfbild
archiv | arhiv

archiv bis | arhiv do 2012


Branko Lenart "Krkavče"

Branko Lenart begleitete mit seiner Kamera die Geschichte des istrianischen Dorfes Krkavče und seiner Bewohner über einen Zeitraum von mehr als 35 Jahren. Die Ergebnisse seiner Recherche zeigt diese Ausstellung in sensiblen, teils sehr privaten Schwarz-Weißaufnahmen. Im Jahr 1975 besuchte der Fotokünstler Branko Lenart erstmals das Dorf Krkavče, das auf einer steilen Anhöhe im slowenischen Teil Istriens nahe an der Grenze zu Kroatien liegt. Er dokumentierte mit seiner Kamera bis zum Ende der 1980er Jahre das einfache und karge Leben der Dorfbewohner, die bis in die 1980er Jahre kein fließendes Wasser im Dorf hatten. Diese harten Lebensbedingungen und eine beginnende Perspektivenlosigkeit führten zu einer verstärkten Abwanderung der Jungen, sodass das Dorf eines Tages überwiegend aus alten Menschen bestand und Teile davon bereits zu verfallen drohten. Anfang des neuen Jahrtausends begannen vorwiegend Städter die einfachen Steinhäuser zu kaufen und als Wochenenddomizile zu nützen. Heute hat sich das Erscheinungsbild des Dorfes Krkavče dadurch wesentlich verändert. Lenarts Besuch im Jahr 2011 zeigt dieses veränderte Erscheinungsbild und bildet damit auch den Abschluss des Krkavče Projekts.


STILLE

Im Winter kehrt in der Natur die Ruhe ein. Unter den Menschen ist das Gegenteil der Fall: Hektik entsteht und gleichzeitig eine große Sehnsucht nach Stille. In der heurigen Winterausstellung beschäftigen sich die zwei Künstler jeder auf seine Weise mit den Themen Stille und Natur.

Christian Großschädls großformatige Arbeiten zeigen seine Wahrnehmung der Natur. Es geht ihm dabei nicht um das Abbilden der Natur so wie sie ist, sondern mittels kontemplativer Einsichten die von Gott kreierte Schönheit einer Landschaft, eines Baumes oder einer Blüte darzustellen.

Antonija Grum thematisiert in ihren Bildern die Landschaft des Prekmurje/ Übermurgebietes, das durch die immer breiter werdende Mur und die pannonische Ebene eine gewisse Ruhe ausstrahlt. Die Liebe zur Landschaft, in der sie daheim ist, die Liebe zu den Menschen, die hier leben und das Interesse für das kulturelle Erbe der Region spiegelt sich in ihren Bildern wider.

Advent und Weihnacht wecken Sehnsüchte nach dem, was eine laute und hektische Zeit nicht bietet. Besinnliche, humorvolle und kritische Gedanken wollen auf die weihnachtliche Zeit einstimmen und sich dem alten Mysterium aus unterschiedlichen Blickwinkeln nähern. Die Gedanken sollen ein Beitrag für all jene sein, die den Sinn von Weihnachten nicht im Kaufrausch, in den Geschenksorgien und in einem nostalgischen Gefühlsdusel, sondern im Wesen des Menschlichen sehen.

Der Autor Josef Till wird aus seinem auf Deutsch und Slowenisch erschienen Buch „Weihnachtssehnsucht/ Božicno razpoloženje“ lesen.


Zwischenwelten

Die Ausstellung Zwischenwelten – intermediate worlds – med svetovi zeigt drei künstlerische Positionen, die sich mit verschiedenen Codes, die das Alltagsleben bestimmen, und dem Überschreiten und Auflösen derselben, auseinandersetzen. Während in Zsombor Barakoniys Arbeiten der öffentliche Raum, dem das Individuum scheinbar untergeordnet ist, thematisiert wird, lenkt Metka Zupanic in ihrer triptychonartigen Installation den Blick frontal auf drei persönliche Schicksale. Christian Eisenbergers Interventionen schaffen eigene Räume, Zwischenwelten, in die man eindringen kann. Die Ausstellung macht zueinander parallel verlaufende Welten in verschiedenen Ebenen sichtbar, löst die konstruierten Grenzen zwischen persönlich und öffentlich, erlaubt und verpönt, auf, um sie am Ende doch wieder eine Einheit bilden zu lassen.

Faschismus und Slowenen – ausgewählte Werke

Kunst in italienischen Konzentrationslagern

In Slowenien haben die Musen während der Okkupation (1941-1943) mehr oder weniger geschwiegen, im Bereich der bildenden Kunst aber gab es heftigen Widerstand in Gestalt der bildlichen Propaganda im Dreieck: Okkupator-Partisanen-Domobranzen. Die Lager Gonars, Renicci, Padua, Monigo, Visco und andere wurde zu einer Art Zentren der slowenischen bildenden Kunst. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl an bildender Kunst aus der Sammlung des Museums der neueren Geschichte Sloweniens, die die slowenisch-italienischen Verhältnisse zur Zeit des Faschismus und ihre Auswirkungen illustrieren. In italienischen Konzentrationslagern gab es eine hohe Dichte an slowenischen Künstlern. Im Gegensatz zum Regime in den deutschen Konzentrationslagern, wurde in den italienischen Lagern künstlerisches Schaffen aber erlaubt oder zumindest nicht behindert. Die Arbeiten, die nun im Pavelhaus gezeigt werden, sind Teil der Ausstellung „Fašizem in Slovenci“ (Faschismus und die Slowenen), die 2009 vom Museum für neuere Geschichte Sloweniens in Ljubljana, dem Institut für neuere Geschichte in Ljubljana und dem Goriški muzej (Görzer Museum) in Nova Gorica gestaltet wurde.

August Pavel – Ein großer Europäer

August Pavel, nach dem das Pavelhaus – Pavlova hiša benannt ist, wurde 1886 im benachbarten Cankova/Kaltenbrunn/Vashidegkút (heute Slowenien) in eine slowenische Familie hineingeboren. Die erlebte Dreisprachigkeit in der Region und in der Familie blieb ein wichtiger Aspekt in seiner Arbeit als Wissenschaftler. August Pavel wurde durch sein grenzüberschreitendes, vielseitiges Schaffen zu einer wichtigen Identifikationsfigur im Dreiländereck Slowenien-Ungarn-Österreich. Die Ausstellung gibt in slowenisch, ungarisch und deutsch Einblicke in sein vielfältiges Leben.

Veno Pilon - Ein Slowene in Paris

Veno Pilon wurde am 22. September 1896 in der slowenischen Kleinstadt Ajdovščina, am Rande des Vipavatals geboren. Er kann mit Sicherheit als einer der interessantesten slowenischen Künstler vor allem im Bereich der neuen Sachlichkeit gesehen werden. Trotzdem ist er im Ausland, so auch in Österreich beinahe unbekannt. Seine künstlerische Entwicklung steht eng in Verbindung mit biographischen Ereignissen und Lebensstationen. In seiner Autobiographie Na robu – Am Rand (erschienen 1965 in Ljubljana) geht er auch auf seine traumatischen Kriegserlebnisse als Soldat im Ersten Weltkrieg ein. Nach der Rückkehr aus der russischen Kriegsgefangenschaft besucht er die Kunstakademien in Prag, Florenz und Wien. Die Jahre bis zu seinem Umzug nach Paris 1925 können, was seine Schaffensperiode als Maler und Grafiker anbelangt, als seine intensivsten und auch stilprägendsten bezeichnet werden. Unsere Ausstellung möchte jedoch allein den Fotografen Veno Pilon und seine Pariser Zeit beleuchten. Ab 1930 lebt Pilon bis kurz vor seinem Tod im Jahr 1970 mit seiner Familie in Paris. Von Anbeginn beschäftigt er sich in Paris intensiv mit der schwarz-wieß Fotografie, vor allem Portraits der Künstler in seinem Freundeskreis und berühmter Zeitgenossen, Stillleben sowie Szenen aus den Pariser Varietes und Theatern prägen sein Oevre. Besonders fasziniert ist er von der Bohème im Künstlerviertel Montparnasse. Ein dominierendes und in vielen seiner Fotografien wiederkehrendes Thema ist die Maske, durch die manchen seiner Bilder der Übergang von der Wirklichkeit zur Illusion zu eigen wird. Pilon schafft es als Fotograf, den Geist und das Lebensgefühl der Zwischenkriegszeit festzuhalten, einer Zeit, die durch den aufkeimenden Faschismus und den bevorstehenden Zweiten Weltkrieg ein abruptes Ende fand. Ab den 1950er Jahren konzentriert er sich wieder mehr auf die Malerei.

Das Ende der Erinnerung – Kärntner PartisanInnen

Ernst Logar lässt in der Videoinstallation „Das Ende der Erinnerung“ im Pavelhaus Kärntner Sloweninnen und Slowenen über ihre einschneidenden Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg bei den Partisanen, über die Nachkriegsjahre und über ihre heutige Lebenssituation in Kärnten sprechen. Die vom Künstler aufgezeichneten Gespräche sind eindringliche Dokumente einer letzten Generation von Zeitzeugen, die sich gegen das NS-Regime gestellt haben und deren unmittelbare Erinnerungen bald verloren sein werden.

www.pArtisan.co.at

Räumliche Echos

Die Ausstellung zeigt zwei künstlerische Positionen, die sich mit den Strukturen von Raum auseinandersetzen und die Relation zwischen räumlichen Bedingungen und künstlich erzeugten Versatzstücken des Alltags aufgreifen. Während Egill Sæbjörnsson Trickster-ähnliche Methoden anwendet um diese in performative Rauminstallation zu überführen, reflektiert Hrafnkell Sigurðsson menschliche Eingriffe in die Umwelt und die dadurch hervorgehobenen Raumveränderungen. Die Ausstellung ergründet die Relation zwischen Innen- und Außenwelt und deren Auswirkung auf soziale Interaktion in unterschiedlichen spatialen Einheiten.

MADE IN CARNICA

Der Südostalpenraum ist die Ur- Heimat einer Bienenrasse, die viele verschiedene Namen trägt: Krainer Biene, Kärntner Graue, Carniolan Bee oder – einfach nur nach ihrer lateinischen Bezeichnung – Carnica. Auch die modernen Techniken der Bienenzucht fußen zum Teil auf dem Know-How, das in dieser Region entwickelt wurde. Darüber hinaus wurde die Carnica wegen ihrer Qualitäten seit dem 19. Jahrhundert in viele andere Länder und Erdteile exportiert. Die diesjährige Sommerausstellung „Made in Carnica“ setzt sich deshalb mit der Geschichte und der Entwicklung der Bienenzucht im österreichisch-slowenischen Grenzraum auseinander. In Zusammenarbeit mit dem Imkereimuseum Radovljica werden die reich bebilderte Stirnbrettchen präsentiert, die einst die Bienenstöcke im Südostalpenraum schmückten. Autoren der slowenischen Revue „Stripburger“ greifen mit ihren modernen Stirnbrettchen und Comicstrips die Themen und Motivik dieser volkskulturellen Besonderheit auf. Und aus der Sammlung Gombocz wird die Geschichte eines Großimkers aus Laafeld/Potrna vor 100 Jahren nachgezeichnet.

Musik

Das Programm umfasst Volkslieder aus den verschiedensten Gegenden des slowenischen ethnischen Gebietes. Archaische Klänge, die aus Klangkörpern und (hausgemachten) Instrumenten zu vernehmen sind, reichen sich die Hand zu einer neuartigen und eigenwillige Interpretation durch die Vortragenden.

Download PDF

 

 

Erotik PORNO

Dauer der Ausstellung
von 05.03. 2010 bis 22.05.2010
 

Kurator
Günther Eisenhut

Musik
Irina Karamarković & Stefan Heckel

Kuratorenführung
Sa
24.4.2010 15 und 17 Uhr

Zwischen 1900 und 1970 hat sich die Grenze zwischen dem, was man als erotisch bzw. pornografisch bezeichnete, mehrfach verschoben. Die Ausstellung gleicht einer Reise entlang dieser Grenze zwischen dem gerade noch Erlaubten und dem bereits Verbotenen. Je nach den politischen Verhältnissen änderten sich Sitte und Moral, Gesetze und Anstandsregeln. Die Reise endet 1970, als jene Ansichten mehrheitsfähig wurden, die unsere heutige Gesetzeslage noch immer weitgehend bestimmen.

Download Plakat

Download Folder

Metamorphosen

Dauer der Ausstellung
von 12.12. 2009 bis 27.02.2010
 

Künstler
Johnny Fortmüller
Robert G. Tomaschek
Albert Holler 

Die Ausstellung mit dem Titel „Metamorphosen“ vereint verschiedene Zugänge zum Thema Technik – Veränderung – Auflösung. Drei steirische Künstler präsentieren ihre Arbeiten, in welchen sie sich verschiedener Techniken bedienen. Johnny Fortmüller schafft großformatige Plastiken aus Holz und Metall, bevorzugt auch aus Recyclingstoffen. Robert G. Tomaschek zeichnet und malt mit akribischer Genauigkeit bäuerliche Gerätschaften wie Traktoren und Landmaschinen aber auch Autos und Züge. Albert Holler erkundet per Fahrrad und Bahn das Gebiet von Pannonien bis zur Adria und hält Details verfallender Bahnhöfe und aufgelassener Bahntrassen sowie noch funktionierende Infrastruktur mit seiner Kamera fest.

 

Unbedingt – Unconditional

Ihre unterschiedlichen Herkunftsländer und Kulturen sind für Natalija Ribovic und Toru Fujita Ausgangspunkt ihrer Installationen: Inszenierte Räume, in denen sich mehr als nur ihre eigenen Lebenswelten kreuzen. In einer erweiterten Ost-Westdialektik knüpfen die Künstler an traditionelle Verhältnisse im ländlichen Serbien ebenso an wie an den Professionalitätsgedanken des japanischen Alltagslebens, in dem gesellschaftliches „Versagen“ öffentlich nicht thematisiert wird.

„Unbedingt“ verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu einem utopiegeladenen, cartoonhaften Szenario, das einerseits in asiatischer Manga-Tradition gelesen werden kann. Auf der anderen Seite aber auch als Untersuchung vermischter Identitäten und kultureller Kontexte, als Suche nach sprachlichen Besonderheiten und möglichen Übersetzungsstrategien. Welche Formen der Koexistenz sind denkbar, die nach dem kulturell Gleichen ebenso wie dem Anderen fragen – und welche Differenzierungsmöglichkeiten stehen uns in Bezug auf diese Fragestellungen überhaupt noch zur Verfügung?

 

Their very different countries and cultures of origin are the starting point for Natalija Ribovic’s and Toru Fujita’s installations: Enacted spaces in which more than just their own life-worlds intersect. In an extended dialectics of East and West, the artists pick up on traditional conditions in rural Serbia as well as the commitment to professionalism in everyday life in Japan, in which social “failure” is not discussed in public.

„Unconditional“ combines past, present and future to create a utopia-charged, cartoon-like scenario that can be read in the tradition of Asian manga, but also as an analysis of hybrid identities and cultural contexts, as a search for peculiarities of language and possible translation strategies. What forms of coexistence are conceivable that explore cultural sameness as well as cultural otherness – and what possibilities of differentiation, if any, are still available to us?

 

trenutki / augenblicke

Lyrik in deutscher und slowenischer Sprache von Venčeslav Šprager (BRD) und Rezka Kanzian (A), Musik: Nina Ortner. Eine Kooperation mit dem Pavelhaus und KSŠŠG.
Lirika v nemškem in slovenskem jeziku. Bereta Venčeslav Šprager (BRD) in Rezka Kanzian (A). Glasba: Nina Ortner. Sodelovanje z Pavlovo hišo in KSŠŠG.

16. Oktober 2009, 19:30 Werkraumstudio Glacisstr. 61a, 8010 Graz www.werkraumtheater.at

 

Lojze Spacal
Das Auge des Malers und die Kamera

Fr, 13.03.2009, 18:30 h bis
Sa, 02.05.2009

Konz/cert: Kristina [Oberžan], The Grooveyards

Kurator: Lara Štrumej

Die Fotografie war nur eines der Mittel zur visuellen Aufzeichnung, dessen sich der Maler und Grafiker Lojze Spacal schon sehr früh bediente und von dem er sich nie trennte, der Öffentlichkeit aber bis vor kurzem völlig unbekannt geblieben ist. Schuld daran, dass seine Fotografie erst im Vorjahr anlässlich seiner 100. Geburtstagsfeier aussgestellt wurde, ist wohl auch der Künstler selbst, weil es sie nur flüchtig in einigen seiner frühen Interviews erwähnte – und das nur im Zusammenhang mit seiner Verbannung nach Accettura im Süditalien am Anfang der 30-er Jahre des vorigen Jahrhunderts, wo er mit der Fotografie seinen Lebensunterhalt bestritt. Da machte er sich mit größter Geistesschärfe und als ein wahrer Berufsfotograf an das Porträtieren der Einheimischen sowie das Fotografieren der dortigen wichtigen Ereignisse und des Dorflebens überhaupt.
 
 Später, als Maler, fotografierte Spacal nur noch im Zusammenhang mit seinem malerischen Schaffen. Während des Studiums in Monza rückte in den Vordergrund seines Interesses im Bereich der Malerei und damit auch der Fotografie der nackte menschliche Körper. Er fotografierte ihn von mehreren Blickwinkeln und legte die Aufnahmen auf einem Papierblatt sinngemäß nebeneinander, um die voneinander abhängenden Körperkonstellationen zu analysieren. In seiner künstlerischen Reifezeit, als er sich die Außenwelt fotografisch nur noch mit Bezug auf seine Malerei aneignete, wurde die Fotografie Teil seiner Malerei, in der sich sein gesamtes Schaffen – vom Zeichnen, über Malen und bis hin zur Grafik – in einer stets gleichen und unaufhörlichen Suche verband, die aus dem dialektischen Verhältnis zwischen der Interaktion des Künstlers mit der Außenwelt und den Gesetzmäßigkeiten seiner Innenwelt erwuchs.
 
Fotografische Aufnahmen Spacals entstanden spontan während seiner einsamen Wanderungen am Meer, in Häfen, durch Salinen, Werften, Istrien und den Karst, wobei er sich seiner künstlerischen Phantasie leiten ließ. Sein fotografisches Augenmerk galt vor allem den Merkwürdigkeiten des Küstenlandes und der Karstwelt, die er als Künstler reflektierte und uns aus seinen Grafiken und Gemälden bekannt sind: Karst-Einfriedungen, Zäune, Galerien, Diemen, Spiegelungen auf der Wasseroberfläche, Fischernetze, Salinen, Boote und Höfe. Ikonographische und manchmal auch formale Verwandtschaft seiner fotografischen und malerischen Bilder lässt darauf schließen, dass die Fotografie in seinem schöpferischen Prozess eine ähnliche Rolle spielte wie Zeichnungen und Studienskizzen, die in Oeuvres der Künstler als Vorbereitungen auf ein fertiges Kunstwerk fungieren. Aus seiner frühen Schaffenszeit gibt es Aufnahmen, die als Vorlagen für die Gemälde Die Bäuerin (1946) und Die Spinnerin (1946) sowie die Grafiken Baladur in Istrien (1950) und Karst-Einfriedung (1950) dienten. Später, als den Künstler in der Malerei seine eigene Vision der Welt zu interessieren begann, in der keine deutlichen Analogien zur Außenwelt mehr zu finden sind, dienten die Fotografien vor allem seinem Anschauen, Analysieren und Eindringen in die Ursprünglichkeit des Küstenlandes und der Karstwelt, aus der er den Stoff für seine modernistisch stilisierte Malsprache schöpfte. Das schönste Beispiel seiner Studienbehandlung fotografischer Abbildungen stellt wohl die Fotografie eines Karst- Hauses dar, in dem er einen Laubkorb und eine Leiter mit schwarzer Tinte einzeichnete, als ob diese zwei Gegenstände, die zu einer wahren Schutzmarke seiner Kunst geworden sind, an der Wand eines Karst-Hauses hängen würden.
 
Spacal setzte seine schöpferischen Ideen nicht nur in Gemälden, Grafiken, Zeichnungen, Holzskulpturen, Mosaiken und Tapisserien, sondern auch in Fotografien um. Indem er das Kunstwerk als Frucht »einer langen und schleppenden Schwangerschaft« betrachtete, schienen ihm die Fotografien gewiss zu wenig von seinem schöpferischen Bewusstsein durchdrungen. Und das ist wohl auch der Grund, dass er sie in den Hintergrund seines Schaffens verdrängte. In seinem Oeuvre nehmen sie trotzdem einen besonderen Platz und Stellenwert ein, denn sie sind wie eine Karte seiner Suchen, Strebungen und Reflexionen, aus der Ansätze ersichtlich sind und Wege sich abzeichnen, die seine Gedanken auf dem Weg zu ihrer Verwirklichung gegangen sind. 
Lara Štrumej

Odstiranja – Enthüllungen
Cvetka Hojnik & Franko VecchietEröffnung

Fr, 12. 12. 2008, 18:30 h bis
Sa, 28. 02. 2009
 

Cvetka Hojnik und Franko
Vecchiet im Pavelhaus
Äußerst unüblich scheint der Entschluss zweier Autoren, die so unterschiedliche bildnerische Schaffensprofile wie Cvetka Hojnik und Franko Vecchiet haben, ihre Kunstwerke in einen ganzheitlichen Kompositionsorganismus zu vereinen, in dem sich die Kunstwerke verflechten und unmittelbar kontrastreich ergänzen. Wenngleich das Pavelhaus auf den ersten Blick als ein ungewöhnlicher Ort für Experimente dieser Art erscheint, sprechen bestimmte gemeinsame bildnerisch-inhaltliche Eigenschaften der neuesten Schaffensphasen zu Gunsten der Entscheidung beider Künstler. Das bildnerische Ausgangsobjekt ist in beiden Fällen ein Quadrat oder Rechteck, das die Basis ihrer Syntax in Form eines exzentrierten Kompositionsnetzes mit Beginn und Ende irgendwo in der Unendlichkeit darstellt und von einer Leinwand auf die andere wandert. Die Folge von solchen gegenseitigen Beeinflussungen ist das Verschmelzen der Kunstwerke mit dem Raum in ein einheitliches Erscheinungsbild.

Den Künstlern ist es gelungen, individuelle bildnerische Erzählungen in ein einheitliches Geschehen zu verbinden, das wir als eine Geschichte vom unentwegten sich Verflechten und Ergänzen von System und Chaos, Konstruktion und Dekonstruktion, Leben und Tod, Geistigem und Materiellem, Bewusstsein und Unterbewusstsein, männlichem und weiblichem Prinzip, Einzelnen und Gesellschaft beschreiben können. Vor allem geht es aber um die Aussage eines konfliktlosen Zusammenlebens verschiedener Entitäten. Wenn das in der Kunst realisierbar ist, wieso nicht auch in der Politik und im Leben?
Mario Berdic( 

 

Pavelhaus ph:
prehistory, post history, post hierarchy

Eröffnung
Sa, 5. 7. 2008, 17:00 h bis
Sa, 13. 9. 2008
 

Pavelhaus ph: prehistory, post history, post hierarchy
Das Pavelhaus hat sich als neues Zeichen vor zehn Jahren in ein Gebiet eingetragen, das damit nicht gerechnet hat. Diese Eintragung war ein Eingriff in die Geschichtsschreibung, in gängige Verläufe, eine Gegenläufigkeit im Sinne „prozessorientierter“ Abläufe, und in geschichtliche „Zusammenhänge“. Ein Schwung Ahistorizität, der der Realpolitik widerarbeitet. Ein Phänomen, das von wenigen Menschen geplant wurde. Darauf folgte ein Arbeiten am Menschen vor Ort und ein Prozess des Umdenkens in den steirischen Verhältnissen. Steinerne steirische Verhältnisse zum Tanzen bringen! Das Wesen der asynchronen Vorgangsweise (Geschichte und Eigensinn, Kluge, Negt) ist Teil der Programmierung. Die Schaffung einer neuen Sprache des Miteinanders ist Programm. Post hierarchy denkt auch einen Idealzustand mit, nämlich jenen, dass Macht eines Tages allen auf den Wecker fällt, um mit Theweleit zu sprechen. Die Umpolung von Machtverhältnissen und ökonomischen, transnationalen Kapitalströmen. Die Restrukturierung von Eroberung und Unterwerfung. Die Auslöschung der Macht des paternalistischen Blicks, des Professors, des Chefs etc., die Entwertung der Pornografie des Bildes. Der pornografische Blick auf den „Orient“ passt hier geradezu hinein. Zum Tragen kommen möge also Künstlerkritik (Boltanski/Chiapello), in der Kunst als Stellenwert vorgetragen wird. KünstlerInnen werden als Veränderer begriffen und Kunst als Kritik an der Ware. Die Pavelhauspositionen wollen dies einlösen.

Michael Petrowitsch, Formatleiter

Download PDF »

Bilder Regionale »  Bilder Iranausstellung »

CHÖRETREFFEN
18.10.2008, 18.00 h

IM PAVELHAUS, LAAFELD/POTRNA 30, 8490 BAD RADKERSBURG
TEL:. 0043/ 3476 - 3862, E-Mail: pavel@mur.at

PAVELHAUS - CHOR / ZBOR PAVLOVE HIŠE
Der Pavelhaus-Chor wurde im Jahr 2004 gegründet. Der einfachen Frage "Chor sucht SängerInnen" leisten inzwischen um die 15 Mitglieder Folge.  Im Herbst 2004 hatte der Chor unter der Leitung von Mag. Bruno Petrischek  bereits seinen ersten Auftritt. 2005 folgte eine CD und Auftritte in Österreich, Slowenien und Ungarn. Das Repertoir umfasst slowenische und deutsche Volkslieder.

MPZ CANKOVA
Der gemischte Chor Cankova ist mit wechselnden Mitgliedern seit 3 Jahren aktiv. Zur Zeit engagieren sich 19 Damen und Herren. Verschiedene Stilrichtungen gehören zum Repertoir: Volkslieder, Gospels, rhythmische Lieder sowie auch die Mitwirkung bei der heiligen Messe in der Heimatpfarre. Weiters nehmen sie an Veranstaltungen in der Gemeinde teil und bereichern Feierlichkeiten in der näheren Umgebung. Im Jahr 2007 nahmen sie am überregionalen Treffen in Stična teil, an dem sich mehr als 3000 SängerInnen aus Slowenien und dem Ausland beteiligten. Heuer waren sie Teilnehmer beim Treffen der SängerInnen aus Goričko, das in Grad stattfand. Im August nahmen sie an der Staatsfeier anläßlich des Anschlusses des Prekmurje an das Mutterland teil, wo sie im Rahmen der Vereinten Chöre von Goričko ihre Stimmen zum Klingen brachten.

DUO KA-TI
Das Duo Ka-Ti besteht aus den Schwestern Katja (Zither) und Tina (Querflöte). Begonnen wurde mit dem gemeinsamen Musizieren vor etwa 10 Jahren, als sie beschlossen ihr musikalisches Können zu vereinen. Seither gewannen sie bei Musikwettbewerben einige Gold-, Silber- und Bronzemedaillen.
Auch als Solistinnen sind die zwei Schwestern erfolgreich. Katja bekam 2004 die höchste Auszeichnung für ZitherspielerInnen in Slowenien und im selben Jahr wurde sie auch Staatsmeisterin. Tina ist als Flötistin sehr erfolgreich, sie hat ebenso Auszeichnungen errungen und ist nun bereits als Lehrerin an der Musikschule in Rakovnik bei Ljubljana tätig und studiert weiters an der Musikakademie in Ljubljana.
Ihre Konzerttätigkeit führte sie nach Italien, die Schweiz und die Slowakei, wo sie ihr musikalisches Können und die slowenischen Kultur präsentierten. Sie haben bereits zwei CDs aufgenommen "Od tu in tam" (Von da und dort) und "Kažipot" (Wegweiser).

 

20 Jahre Artikel-VII- Kulturverein für Steiermark

 

10 Jahre Pavelhaus

20 Jahre Artikel VII Kulturverein

Der Artikel-VII-Kulturverein für Steiermark-Pavelhaus erlaubt sich ob des zweifachen Jubiläums am Samstag, 31. Mai 2008, um 16:00 Uhr zu einer Festlichkeit ins Pavelhaus zu laden. 

Bilder »

ETNOPLOC( - Trio: KONZ/CERT
DIALOG

Fotografien von Tin Piernu & Luca Laureati // fotografije Tina Piernuja in Luce Laureatija

Pavelhaus - Pavlova hiša, Laafeld/Potrna 30, Radkersburg
11. 4. 2008, 18.30 Uhr
bis/do 28. 6. 2008

* Vom 19. 4. bis 25. 4. 2008 ist die Ausstellung geschlossen.
Od 19. 4. do 25. 4. 2008 je razstava zaprta.
Di/tor - Sa/so, 14.00 - 18.30 h

Programmpunkte und Inhalte siehe …
=> Einladung zur Ausstellung (pdf)


"Murska Sobota. Einst und jetzt"
"Murska Sobota. Nekoc in danes"

mit Bildern von Ernest Bransberger
s slikami Ernesta Bransbergerja

Pavelhaus - Pavlova hiša, Laafeld/Potrna 30, Radkersburg
8.2.2008, 18.30 Uhr
bis/do 5.4.2008

* Die Ausstellung ist von 09. Februar bis 05. April 2008 jeweils Dienstag bis Samstag von 14.00 bis 18.30 zu besichtigen. Zu Ostern von 22.bis 24. März geschlossen.
Razstava je na ogled od 09. februarja do 05. aprila 2008 ob torkih in sobotah od 14:00 do 18:30. Za Veliko noc je zaprta od 22. do 24. marca.

Programmpunkte und Inhalte siehe …
=> Einladung zur Ausstellung (pdf)

 

 

 

Programmarchiv vor 2008 | programski arhiv pred letom 2008 »

Branko Lenart "Krkavče"

Branko Lenart je več kot 35 let s kamero sledil zgodovini istrske vasi Krkavče in njenih prebivalcev. Razstava prikazuje rezultate raziskovanja s čustvenimi, deloma intimnimi črno-belimi posnetki. Leta 1975 je Branko Lenart prvič obiskal vas Krkavče ki se nahaja na strmi skali nad Dragonjo. S kamero je dokumentiral preprosto in skopo življenje prebivalcev, ki do leta 1985 niti niso imeli vodovoda. Trde življenjske razmere in pomanjkanje perspektiv, so predvsem med mladimi povzročali močno odseljevanje, tako da so v Krkavčah nekega dne živeli predvsem stari prebivalci in je grozila nevarnost, da bi se hiše podrle. Začetek novega tisočletja so predvsem meščani kupovali enostavne kamnite hiše in jih uporabljali kot vikendice. Tako se je danes podoba Krkavč dodobra spremenila. Lenartov obisk leta 2011 prikazuje spremenjeno podobo in predstavlja zaključek projekta Krkavče.










TIŠINA

Pozimi se narava umiri. Pri ljudeh je prav obratno: nastane hektika in istocasno veliko hrepenenje po tišini. Umetnika letošnje zimske razstave obravnavata vsak na svoj nacin temi tišina in narava.

Slike velikega formata Christiana Großschädla (A) predstavljajo umetnikovo zaznavanje narave. Pri tem ni v ospredju upodabljanje narave kot take, temvec prikazati s kontemplativnimi vpogledi od boga ustvarjeno lepoto pokrajine ali drevesa ali cvetja.

Antonija Grum (SLO) upodablja v svojih slikah pokrajino Prekmurja, ki z razširitvijo reke Mure v Panonski ravnini izžareva nek mir. Ljubezen do pokrajine, kjer je doma, ljubezen do ljudi, ki tam živijo in zanimanje za kulturno dedišcino regije se zrcalijo v njenih slikah.

Adventni in božicni cas vzbudita hrepenenje po tem, kar glasen in hekticen cas ne ponuja. Razmišljujoce, humorja polne in kriticne misli se poskušajo uglasiti z božicnim casom in se približati staremu misteriju iz razlicnih zornih kotov. Misli naj bi bile prispevek vsem tistim, ki smisel božica ne vidijo v nakupovalni mrzlici, darilnih orgijah in nostalgicni opitosti obcutkov, temvec v bistvu cloveškega in humanega.

Avtor Josef Till bo bral iz svoje v nemšcini in slovenšcini izdane knjige „Weihnachtssehnsucht/Božicno razpoloženje“.

 

 

 

 

 

 

Zwischenwelten

Razstava Zwischenwelten – intermediate worlds – med svetovi prikazuje tri umetniške pozicije, ki se spoprijemajo z razlicnimi kodami, ki dolocajo vsakdan oz. ga presegajo in/ali razpušcajo. Medtem ko se v delih Zsomborja Barakoniya tematizira javni prostor, ki je individumu navidezno podrejen, usmerja Metka Zupanic s svojimi trptihovskimi instalacijami pogled frontalno na tri osebne usode. Intervencije Christiana Eisenbergerja ustvarjajo lastne prostore, medsvetove, v katere lahko clovek ponikne. Razstava naredi medsebojno paralelno potekajoce svetove vidne na razlicnih nivojih, razpusti konstruirane meje med osebnim in javnim, dovoljuje in prepoveduje, da bi jih na koncu ponovno združila v eno enoto.

 

 

Fašizem in Slovenci – izbrane podobe

Umetnost v italijanskih koncentracijskih taboriščih

V Sloveniji so muze med okupacijo (1941-1943) bolj ali manj molčale, na likovnem področju je potekal oster ideološki boj v obliki slikane propagande v trikotniku: okupator– partizani–domobranci. Taborišča Gonars, Renicci, Padova, Monigo, Visco in druga pa so postala kar nekakšna središča slovenske slikarske kulture. Razstava predstavlja izbor likovnih del iz likovne zbirke Muzeja novejše zgodovine Slovenije, ki ilustrirajo slovensko-italijanska razmerja v času fašizma in njihove odmeve. V italijanskih taboriščih se je zbralo nenavadno veliko slovenskih likovnih ustvarjalcev. V nasprotju z režimom v nemških koncentracijskih taboriščih je bilo v italijanskih taboriščih ustvarjanje dovoljeno oziroma neovirano. Dela, ki bodo razstavljena v Pavlovi hiši, so del razstave „Fašizem in Slovenci – izbrane podobe“, ki so jo l. 2009 pripravili Muzej novejše zgodovine Slovenije in Inštitut za novejšo zgodovino iz Ljubljane ter Goriški muzej iz Nove Gorice.

 

 

 

Avgust Pavel – Veliki Evropejec

Avgust Pavel, po katerem je imenovana Pavlova hiša – Pavelhaus, je bil rojen leta 1886 v slovenski družini v sosednji vasi Cankova/Kaltenbrunn/Vashidegkút (danes v Sloveniji). Trojezičnost, ki jo je doživel v tej regiji in v svoji družini, je ostala pomemben del njegovega raziskovalnega dela. Zaradi njegovega čezmejnega, mnogostranskega delovanja je Avgust Pavel postal pomemben vzornik na tromeji Slovenija-Madžarska Avstrija. Razstava v slovenščini, madžarsčini in nemščini nam daje vpogled v njegovo raznoliko življenje.

 

 

Veno Pilon - Slovenec v Parizu

Veno Pilon se je rodil 22. septembra 1896 v Ajdovščini. Z gotovostjo ga lahko ocenimo za enega najzanimivejšich slovenskih umetnikov, predvsem na področju nove stvarnosti. Kljub temu je v tujini, potemtakem tudi v Avstriji, skorajda neznan. Njegov umetniški razvoj je tesno povezan z njegovimi biografskimi dogodki in življenjskimi postajami. V avtobiografiji Na robu (1965, Ljubljana) med drugim obravnava svoja doživetja kot vojak med prvo svetovno vojno. Po vrnitvi iz ujetništva v Rusiji je obiskoval akademije likovnih umetnosti v Pragi, Firencah in na Dunaju. Leta do njegovega odhoda v Pariz 1925 lahko označimo – kar se tiče obdobja ustvarjalnosti na področjih slikarstva in grafičnega dela – kot najbolj intenzivna in stilsko oblikovalna. Naša razstava se popolnoma osredotoča na fotografa Vena Pilona in njegovo pariško obdobje. Od leta 1930 do tik pred smrtjo leta 1970 je Pilon živel z družino v Parizu. Od vsega začetka se je v Parizu intenzivno ukvarjal s črno-belo fotografijo, predvsem s portreti umetnikov prijateljskega kroga in slavnih sodobnikov, tihožitja kakor tudi kadri pariških varietejev in teatrov ki so oblikovali njegov opus. Najbolj ga je očarala bohema Montparnassa, četrti umetnikov. Prevladujoča in vedno znova ponavljajoča se tema je maska, tako da si marsikatera slika prisvoji prehod iz resničnosti v iluzijo. Fotograf Pilon je zabeležil duh in življenjsko občutje medvojnega časa, časa, ki je zaradi čedalje močnejšega fašizma in druge svetovne vojne doživel nenaden konec. Od petdesetih let prejšnjega stoletja dalje se je spet osredotočil na slikarstvo.

 

 

 

 

 

Konec spomina – koroške partizanke, koroški partizani

V Ernst Logarjevi prostorski inštalaciji „Konec spomina“ v Pavlovi hiši spregovorijo koroške Slovenke in Slovenci o usodnih doživetjih pri partizanih, o povojnem času in o današnji situaciji na Koroškem. Umetnikovi posnetki so pretresljiv dokument zadnje generacije prič tega časa, generacije ki se je uprla režimu nacionalsocialistov, generacije katere neposredni spomin bo kmalu zgubljen.

www.pArtisan.co.at

 

Prostorski odmevi

Razstava predstavlja dve umetniški poziciji, ki se ukvarjata s strukurami prostora in odnosom med prostorskimi pogoji in umetno ustvarjenimi kulisami vsakdana. Medtem ko Egill Sæbjörnsson uporablja trikom podobne metode, da bi ustvaril performativno prostorske inštalacije, reflektira Hrafnkell Sigurðsson človeške posege v okolje in s tem povezane spremembe prostora. Razstava analizira odnos med notranjim in zunanjim svetom in njun učinek na socialno interakcijo v različnih prostorskih enotah.

 

 

MADE IN CARNICA

Jugovzhodno alpsko področje je pra-domovina čebelje rase, ki je znana pod različnimi imeni: Kranjska sivka, Koroška čebela, Carniolan Bee ali – kar preprosto z latinsko oznako – Carnica. Tudi moderne tehnike čebelarstva temeljijo deloma na znanju, ki se je razvilo v tej regiji. Razen tega so Carnico prav zaradi njenih kvalitet od 19. stoletja izvažali v različne države in celine. Letošnja poletna razstava „Made in Carnica“ se prav zaradi tega ukvarja z zgodovino in razvojem čebelarstva v avstrijsko-slovenskem obmejnem prostoru. V sodelovanju s Čebelarskim muzejem Radovljica bodo predstavljene bogato ilustrirane panjske končnice, ki so nekoč krasile panje v jugovzhodnem alpskem prostoru. Avtorji slovenske revije „Stripburger“ se s svojimi modernimi panjskimi končnicami in stripi lotevajo tem in motivov te etnološke posebnosti. Iz Gomboczove zbirke bo opisana zgodovina velečebelarja iz Potrne/Laafelda pred 100 leti.

glasba

Program obsega ljudske pesmi z raznih koncev slovenskega etničnega ozemlja. Arhaični zvoki, ki se oglašajo iz ljudskih zvočil in glasbil – nekatera med njimi so iz domače delavnice – si podajajo roko z izrazito sodobno interpretacijo izvajalcev, ki sicer ubirajo zelo samosvoje glasbene poti.

Download PDF

 

 

 

 

 

Erotika PORNOGRAFIJA

Trajanje razstave
od 05.03. 2010 do 22.03.2010
 

Curator
Günther Eisenhut

glasba
Irina Karamarković & Stefan Heckel

vodenje s kustosom
sob
24.4.2010 15, 17 h

Med 1900 in 1970 se je večkrat premaknila meja med tem, kar se označuje kot erotično oz. pornografsko. Razstava je podobna potovanju vzdolž meje ravno še dovoljenega in že prepovedanega. Glede na politične odnose se spreminjajo navade in morala, zakoni in pravila olike. Potovanje se konča 1970, ko so dosegli večino tisti nazori, ki naš današnji zakonski položaj v glavnem še zmeraj določajo.

Download Plakat

Download Folder

 

 

 

 

 

 

 

Metamorfoze

Trajanje razstave
od 12.12. 2009 do 27.02.2010
 

umetniki
Johnny Fortmüller
Robert G. Tomaschek
Albert Holler 

Razstava z naslovom „Metamorfoze“ združuje različne dostope do teme tehnika – sprememba – razkroj. Trije štajerski umetniki predstavljajo svoja dela, pri katerih uporabljajo različne tehnike. Johnny Fortmüller ustvarja plastike velikega formata iz lesa in kovine, prednost daje materialom za reciklažo. Robert G. Tomaschek riše in slika z akribično natančnostjo kmetijske stroje, traktorje in poljedelske stroje pa tudi automobile ter vlake. Albert Holler raziskuje s kolesom in vlakom področje od Panonije do Jadrana in s fotoaparatom beleži detajle propadajočih železniških postaj in zapuščenih železniških tras kot tudi še delujočo infrastrukturo.

 

 

Brezpogojno

Njuni zelo razlicni deželi in kulturi sta za Natalijo Ribovic in Toru Fujita izhodišca njunih instalacij: inscenirani prostori, v katerih se križajo vec kot le njuni živjenski svetovi. V razširjeni vzhod-zahod dialektiki navezujeta umetnici prav tako na tradicionalna razmerja v podeželski Srbiji kot tudi o poklicnem mišljenju japonskega vsakdana, katerega družbeni “neuspeh”se v javnosti ne tematizira.

“Brezpogojno” povezuje preteklost, sedanjost in prihodnost v utopicno nabit scenarij risanke v azijski manga-tradiciji, pa tudi kot raziskavo mešanih identitet in kulturnih kontekstov, kot iskanje jezikovnih posebnosti in možnih prevajalskih strategij. Kakšne oblike koeksistence so predstavljive za podobni kulturi prav tako kot druga vprašanja – in kakšne možnosti diferenciacije so nam glede na ta vprašanja sploh še na voljo?

 

 

trenutki / augenblicke

Lyrik in deutscher und slowenischer Sprache von Venčeslav Šprager (BRD) und Rezka Kanzian (A), Musik: Nina Ortner. Eine Kooperation mit dem Pavelhaus und KSŠŠG.
Lirika v nemškem in slovenskem jeziku. Bereta Venčeslav Šprager (BRD) in Rezka Kanzian (A). Glasba: Nina Ortner. Sodelovanje z Pavlovo hišo in KSŠŠG.

16. Oktober 2009, 19:30 Werkraumstudio Glacisstr. 61a, 8010 Graz www.werkraumtheater.at

 

Lojze Spacal
Slikarjevo oko in fotoaparat

otvoritev
pet, 13.03.2009, 18:30 h do
sob, 02.05.2009
 

Konz/cert: Kristina [Oberžan], The Grooveyards 

Kurator: Lara Štrumej 

Fotografija je bila eno od podroèij vizualnega zapisovanja, po katerem je slikar in grafik Lojze Spacal posegel najprej in od katerega se ni nikoli loèil, a je bilo kljub temu do nedavnega povsem nepoznano. Da smo se z njegovo fotografijo seznanili šele v letu, ko smo praznovali stoto obletnico njegovega rojstva, je nemalo kriv tudi umetnik sam, saj jo je le bežno omenil v nekaterih zgodnejšich intervjujih, in še to samo v povezavi s svojim izgnanstvom v Accetturi na jugu Italije v zaèetku tridesetih let, kjer se je z njo preživljal. Tu se je kot pravcati poklicni fotograf in z veliko pronicljivostjo lotil portretiranja domaèinov, fotografiranja tamkajšnjih pomembnih dogodkov in nasploh vaškega življenja.

Ko pa je Spacal stopil na slikarsko pot, je fotografiral le še v povezavi s svojimi slikarskimi težnjami. Med študijem v Monzi je bilo predmet njegovega slikarskega in obenem fotografskega zanimanja golo èloveško telo. Fotografiral ga je z veè zornih kotov, posnetke pa smiselno nanizal drugega ob drugem na istem listu papirja, da je lahko analiziral medsebojno odvisne položaje telesa. V njegovem zrelem slikarskem obdobju, ko si je zunanji svet fotografsko prisvajal le še z mislijo na svoje slikarstvo, je fotografija postala del njegovega likovnega življenja, v katerem je bilo vse njegovo likovno ustvarjanje - od risanja, slikanja do grafiènega snovanja - prepleteno v istem in nenehnem iskanju, porajajoèem se iz dialektiènega odnosa med avtorjevo interakcijo z zunanjim svetom in zakonitostmi njegovega notranjega sveta.

Spacalovi fotografski posnetki so nastajali spontano med njegovimi samotnimi pohajanji ob morju, v pristanišèich, solinah, škverih, po Istri in Krasu, pri èemer ga je vodila njegova slikarska predstava. Predmet njegove fotografske pozornosti so bile posebnosti primorske in kraške stvarnosti, o katerih je premišljeval kot slikar in jih poznamo iz njegovih grafik in risb - od kraških pregrad, plotov in gankov, senenih kopic, zrcaljenja na vodni gladini, ribiških mrež, solin in èolnov, do kraških dvorišè. Glede na ikonografsko, ponekod pa tudi formalno sorodnost avtorjevih fotografskih in slikarskih podob sklepamo, da je imela fotografija v njegovem ustvarjalnem procesu podoben pomen kot skice in študijske risbe, ki imajo v opusih umetnikov vlogo predpriprav na konèno likovno delo. V zgodnejšem obdobju je zaslediti posnetke, ki so bili predloga slikam Kmetica (1946) in Predica (1946) ter grafikam Baladur v Istri (1950) in Kraška pregrada (1950). Pozneje, ko je umetnika v slikarstvu zaèela zanimati lastna vizija sveta, v kateri ni veè zaslediti jasnih analogij z zunanjim svetom, pa so fotografije služile predvsem njegovemu motrenju, analiziranju in poglabljanju v prvinskost primorske in kraške stvarnosti, iz katere je jemal snov za svoj modernistièno stilizirani slikarski jezik. Najlepši primer njegove študijske obravnave fotografskih odslikav je fotografija neke kraške hiše, na katero je s èrnim pisalom narisal košaro za listje in lestev, kot bi predmeta, ki sta postala nekakšen zašèitni znak njegove umetnosti, visela na steni kraške hiše.

Spacal svojih ustvarjalnih zamisli ni udejanjal le v sliki, grafiki, risbi, leseni skulpturi, mozaiku in tapiseriji, ampak tudi v fotografiji. Njemu, ki je umetniško delo obèutil kot sad »dolge in poèasne noseènosti«, so se fotografije najverjetneje zdele premalo prežete z njegovo ustvarjalno zavestjo, in jih je potisnil na obrobje svojega ustvarjanja. Kljub temu imajo v njegovem opusu posebno mesto in pomen, saj predstavljajo nekakšen zemljevid njegovih iskanj, preokupacij in razmišljanj, iz katerega lahko razbiramo izhodišèa in slutimo pota, ki so jih njegove misli ubirale na poti k svoji izpolnitvi.
Lara Štrumej 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Odstiranja – Enthüllungen
Cvetka Hojnik & Franko Vecchiet

otvoritev
pet, 12. 12. 2008, 18:30 h do
sob, 28. 02. 2009
 

Cvetka Hojnik in Franko
Vecchiet v Pavlovi hiši
Skrajno neobičajna se zdi odločitev dveh avtorjev tako različnih likovno ustvarjalnih profilov, kot sta Cvetka Hojnik in Franko Vecchiet, združiti svoja umetniška dela v celovit kompozicijski organizem, da se med seboj prepletajo in kontrastno dopolnjujejo neposredno drugo ob drugem. Četudi se na prvi pogled zdi Pavlova hiša dokaj težaven prostor za eksperimente te vrste, pa določene skupne likovno vsebinske lastnosti najnovejšich ustvarjalnih faz govorijo v prid njuni odločitvi. Izhodiščni likovni objekt je tako v obeh primerih kvadrat ali pravokotnik, ki predstavlja osnovo njune sintakse v obliki razsrediščenega kompozicijskega omrežja s pričetkom in koncem nekje v neskončnosti, prehajajoč iz enega platnenega nosilca na drugi. Posledica takšnega součinkovanja je zlitje likovnin s prostorom v enovit pojav.

Umetnikoma je tako uspelo povezati individualni likovni pripovedi v enotno dogajanje, ki bi ga lahko označili kot zgodbo o neprestanem prepletanju in dopolnjevanju sistema in kaosa, konstrukcije in destrukcije, življenja in smrti, duhovnega in materialnega, zavesti in podzavesti, moškega in ženskega principa, posameznika in družbe, predvsem pa gre za izjavo o možnosti nekonfliktnega sobivanja različnih entitet. Če je uresničljiva v umetnosti, zakaj ne v politiki ali v življenju?
Mario Berdič 

 

 

 

 

Pavelhaus ph:
prehistory, post history, post hierarchy

otvoritev
sob, 5. 7. 2008, 17:00 h do
sob, 13. 9. 2008
 

Pavelhaus ph: prehistory, post history, post hierarchy
Pavlova hiša se je pred desetimi leti vpisala kot nov znak na področju, ki s tem ni računal. Ta vpis je bil poseg v zgodovinopisje, v vsakdan, kot nasprotni učinek „procesno orientiranih“ potekov in zgodovinskih „povezav“. Zagon ahistoričnosti, na kateri ponovno dela realna politika. Fenomen, ki ga je načrtovala peščica ljudi. Sledilo je delo z ljudmi na kraju samem in proces spremembe miselnosti v štajerskih odnosih. Kamnite štajerske odnose pripraviti do plesa! Bistvo nesočasnega postopanja (Geschichte und Eigensinn, Kluge, Negt) je del programiranja. Stvaritev novega jezika drug z drugim je program. Post hirarhija vključuje tudi idealno stanje, namreč tisto, da bo moč nekega dne vsem šla na živce, kot pravi Theweleit. Obrnitev polov razmerij moči in ekonomskega, transnacionalnega toka kapitala. Sprememba strukture osvajanja in podvrženja. Izbris moči paternalističnih pogledov profesorja, šefa itn., razvrednotenje pornografije slike. Pornografični pogled na „Orient“ naravnost spada sem. Učinkuje naj torej umetniška kritika (Boltanski/Chiapello), v umetnosti kot vrednost. Umetniki/ ce bodo razumljeni kot tisti, ki spreminjajo, in umetnost kot kritika na blago. Pozicija Pavlove hiše je želela to vnovčiti.

Michael Petrowitsch Vodja formata

 



 

 

 

 

SREČANJE ZBOROV
18. 10. 2008, 18.00 h

V PAVLOVI HIŠI, LAAFELD/POTRNA 30, 8490 BAD RADKERSBURG

TEL:. 0043/ 3476 – 3862, E-Mail: pavel@mur.at

PAVELHAUS – CHOR / ZBOR PAVLOVE HIŠE

Zbor Pavlove hiše je nastal v letu 2004, ko smo postavili vprašanje »Zbor išče pevce«. Jeseni 2004 je imel zbor pod vodstvom mag. Bruna Petrischka svoj prvi nastop. Leta 2005 je sledila majhna zgoščenka in nastopi v Avstriji, Sloveniji in na Madžarskem. Njegov repertoar obsega slovenske in nemške ljudske pesmi.

MPZ CANKOVA
Mešani pevski zbor Cankova deluje 3 leta. V tem času se je v zboru zamenjalo že veliko pevcev, trenutno pa jih v zboru prepeva 19. Pevci prepevajo različne zvrsti pesmi. Narodne, črnske duhovne, ritmične, velikokrat sodelujejo tudi pri svetih mašah v domači cerkvi. Redno se udeležujejo nastopov v domači občini, popestrijo pa tudi slovesnosti drugod v bližnji okolici. Leta 2007 so se udeležili vseslovenskega srečanja v Stični, kjer je združeno prepevalo več kot 3000 pevcev iz Slovenije in zamejstva, letos aprila pa so se udeležili srečanja goričkih pevskih zborov pri Gradu. V avgustu so sodelovali tudi na državni proslavi ob priključitvi Prekmurja matični državi, kjer so zapeli v okviru združenih goričkih pevskih zborov.

DUO KA-TI
Duo Ka-Ti sestavljata sestri Katja, ki igra citre in Tina, ki igra prečno flavto. Njuni začetki segajo dobro desetletje nazaj, ko sta se odločili, da bosta združili svoje znanje v duu. Tako sta nanizali kar nekaj uspehov, zlatih, srebrnih in bronastih odličij.

Tudi kot posamezni glasbenici sta uspešni - Katja je leta 2004 prejela najvišji naziv pri igranju na citre v Sloveniji in postala "najbolj prešmentana citrarka", isto leto pa je bila proglašena tudi za državno prvakinjo v igranju na citre. Tudi Tina je kot flavtiska zelo uspešna, poleg osvojenih priznanj, že poučuje prečno flavto na glasbeni šoli Rakovnik v Ljubljani in se izobražuje na glasbeni akademiji u Ljubljani.

Citre in flavta so ju ponesli tudi v svet, obiskali sta Italijo, Švico in Slovaško, kjer sta predstavljali svoja glasbena obzorja in slovensko kulturo. Posneli pa sta tudi že dve zgoščenki "Od tu in tam" ter "Kažipot".

 

 

 

 

20 let Kulturnega društva člen 7 za avstrijsko Štajersko

 

10 let Pavlove hiše

 20 Jahre Artikel VII Kulturverein

Kulturno društvo člen 7 za avstrijsko Štajersko-Pavlova hiša vabi ob dvojnem jubileju v soboto, 31. maja 2008 ob 16. uri k slovesnosti v Pavlovo hišo. 

 


ETNOPLOČ - Trio: KONZ/CERT
DIALOG

Fotografien von Tin Piernu & Luca Laureati // fotografije Tina Piernuja in Luce Laureatija

Pavelhaus - Pavlova hiša, Laafeld/Potrna 30, Radkersburg
11. 4. 2008, 18.30 Uhr
bis/do 28. 6. 2008

* Vom 19. 4. bis 25. 4. 2008 ist die Ausstellung geschlossen.
Od 19. 4. do 25. 4. 2008 je razstava zaprta.
Di/tor - Sa/so, 14.00 - 18.30 h

Programmpunkte und Inhalte siehe …
=> e-vabilo (pdf)


"Murska Sobota. Einst und jetzt"
"Murska Sobota. Nekoc in danes"

mit Bildern von Ernest Bransberger
s slikami Ernesta Bransbergerja

Pavelhaus - Pavlova hiša, Laafeld/Potrna 30, Radkersburg
8.2.2008, 18.30 Uhr
bis/do 5.4.2008

* Die Ausstellung ist von 09. Februar bis 05. April 2008 jeweils Dienstag bis Samstag von 14.00 bis 18.30 zu besichtigen. Zu Ostern von 22.bis 24. März geschlossen.
Razstava je na ogled od 09. februarja do 05. aprila 2008 ob torkih in sobotah od 14:00 do 18:30. Za Veliko noc je zaprta od 22. do 24. marca.

Programmpunkte und Inhalte siehe …
=> e-vabilo (pdf)




© 2008-2016 Pavelhaus

kontakt | kontakt